Wir stehen in dunklen Ecken, streifen ĂŒber den Markt. Wir wissen ganz genau, was er zu bieten hat. Was lose in den Taschen oder achtlos unversperrt, wechselt den Besitzer - uns ein warmes Mahl beschert.
Verstect in finsteren WĂ€ldern, lauern wir dem, der verirrt. Wird seines Gutes beraubt, wenn er sich auch ziert. Wir flĂŒchten vor den HĂ€schern, die man nach uns ausgesandt. Der Steckbrief unserer Bilder im ganzen Land bekannt.
Wir sind frei wie die Vögel. Wir sind Vogelfrei. Wir ziehen mit ihnen im Winde. Wohin ist einerlei!
Wir haben schon in dunkler Nacht des Grafen Maid gestohlen und fĂŒr ein Lösegeld durfte er sie wiederholen. Wir gaben schon dem SchĂ€fer, mĂ€chtig Schnaps und mĂ€chtig Wein als er betrunken schlief, wurde seine Herde klein.
Wir schmuggeln verbotene Ware durch das Land. Falschgeld geben wir von Hand zu Hand. An VÀter schöner Töchter den Heiratswunsch entsandt und mit der Aussteuer nach der Hochzeit durchgebrannt...
Wir sind frei wie die Vögel. Wir sind Vogelfrei. Wir ziehen mit ihnen im Winde. Wohin ist einerlei!
Hin und wieder kanns geschehen dass man einen erwischt. Der baumelt am Galgen, bis sein Leben erlischt. Doch wollen wir uns nicht grÀmen, denn der Lohn ist frei zu sein. Wir gedenken seiner bei einer guten Flasche Wein!
Wir sind frei wie die Vögel. Wir sind Vogelfrei. Wir ziehen mit ihnen im Winde. Wohin ist einerlei!